Mobile wissenschaftliche Kommunikation

Seit den 1990er-Jahren erleben wir die Verbreitung digitaler Kommunikationsgeräte im alltäglichen Leben. Mit dem Projektantrag Mobile wissenschaftliche Kommunikation sollen diese Geräte als wissenschaftlich nutzbare Arbeitsmittel in Lehrveranstaltungen integriert werden. Ein besonders innovatives Projektziel ist die Vermittlung der Kompetenz, ein mobiles Kommunikationsgerät als qualitativ adäquates Messmittel zu verwenden. Damit wird ein neuer Verwendungskontext für solche Geräte im Wissenschaftsbetrieb eröffnet und die Vielzahl von Anwendungen sowie die Rechenleistung für wissenschaftliche Anwendungen erschlossen. Während Mobilgeräte im Alltagsleben einen festen Platz einnehmen, stellt ihre wissenschaftliche Verwendung für Lernende und Lehrende eine neue Herausforderung dar. Schon jetzt gelingt die Einbindung von Tablets in den Lernkontext, indem die Geräte als Mitschreibemittel für Skripte und Rechenübungen zum Einsatz kommen. Daraus soll das Anwendungsspektrum über Präsentations- und EDV-Anwendungen zum Messmittel und Datenerfassungsgerät sowie einer Prüfungsumgebung weiterentwickelt werden. In diesem Entwicklungsprozess erfüllt die Mitarbeit der Studierenden zentrale Aufgaben: Sie recherchieren, wählen aus und erproben Anwendungen, die für die Geräte der Kohorte am effizientesten sind; sie evaluieren, wie die Einbindung der Anwendungsbeispiele in den Lehrbetrieb gelungen ist. So entsteht ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der am Ende des Projektes eine erprobte Lehrveranstaltung im Seminarformat entstehen lässt, die die beteiligten Studierenden mit neuartigen Kompetenzen auf das Berufsleben vorbereitet.
Das Projekt wird bis September 2021 gefördert.